Bärenmarkt Definition: Das Fallen eines Aktienindex um mindestens 20 % in 2 Monaten.
«Der Bär schlägt mit der Tatze nach unten.»
Bärenmarkt Definition: Das Steigen eines Aktienindex um mindestens 20 % in 2 Monaten.
«Der Bulle stösst mit seinen Hörnern nach oben.»
Was verursacht einen Bärenmarkt?
Bärenmärkte haben verschiedene Ursachen. Einige Faktoren können sein:
- Eine schwache oder schwächelnde Wirtschaft
- Platzende Blasen am Markt, z. B. die Dotcom-Blase in den 2000ern
- Geopolitische Krisen
- Staatliche Eingriffe in den Wirtschaftskreislauf (oder das Ausbleiben davon)
- Nationale oder globale Krisen, z. B. eine Pandemie oder Krieg
Wie lange dauert ein Bärenmarkt?
Es ist fast unmöglich vorherzusagen, wie lange ein Bärenmarkt andauern wird. Grundsätzlich verhalten sich Aktienmärkte jedoch zyklisch, d. h. irgendwann gibt es mit Sicherheit eine Umkehr von fallenden zu steigenden Aktienkursen oder umgekehrt.
Im Zeitraum von 1943 bis 2021 erlebte der S&P 500-Index 13 Bärenmärkte mit einer durchschnittlichen Dauer von 13 Monaten und einem Renditeeinbruch von 25,85 %. Im Anschluss hat sich der Index jedoch jedes Mal wieder erholt.
Im gleichen Zeitraum wurden 14 Bullenmärkte vermerkt, die im Durchschnitt 50 Monate lang andauerten und eine Rendite von 136 % einbrachten.
Wie legt man in einem Bärenmarkt an?
Beim Anlegen in einem Bärenmarkt gibt es folgende Aspekte zu beachten:
Diversifizieren
Während eines Bärenmarktes fallen i. d. R. fast alle Aktien innerhalb des Index (z. B. der S&P 500). Allerdings fallen sie meistens nicht alle gleich stark.
Einige Unternehmen nehmen mehr Risiko auf sich und einige Finanzprodukte sind risikoreicher als andere. Daher ist es in einem Bärenmarkt besonders wichtig, ein diversifiziertes Portfolio zu halten, um Verluste so gut wie möglich auszugleichen.
Fokus auf die lange Sicht
Bärenmärkte können schnell Panik auslösen und es kann verlockend wirken, Finanzprodukte schnell zu verkaufen, um nicht noch mehr Verluste zu machen. Allerdings hat sich der Markt in der Vergangenheit von einem Bärenmarkt immer erholt. Daher ist es meistens besser, Ruhe zu bewahren und den Anlageplan im Kopf zu behalten.
Dollar-Cost-Averaging
Dollar-Cost-Averaging ist eine Anlagestrategie, bei der man in regelmässigen Abständen einen festen Betrag investiert – unabhängig vom Aktienpreis. Je nach Situation am Markt kauft man also unterschiedlich viele Aktien zu jedem Anlagezeitpunkt, gibt aber immer den gleichen Betrag aus.
Über die Zeit hinweg führt dies oft zu einem niedrigeren Preis pro Aktie, als wenn man sie alle zum gleichen Zeitpunkt gekauft hätte.
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Ein Depotkonto eröffnenDie Informationen in diesem Artikel sind keine Anlageberatung und soll nicht dazu dienen, bestimmte Anlagen zu empfehlen. Bitte beachten Sie, dass sich die Tatsachen seit dem Schreiben des Artikels verändert haben können. Geld anlegen birgt Verlustrisiken. Sie können (einen Teil) Ihre(r) Einlage verlieren. Wir empfehlen, nur in Finanzprodukte zu investieren, die zu Ihrem Kenntnisstand und Ihrer Erfahrung passen.
Quellen: Bloomberg, Reuters, Investopedia, Putnam Investments, Nerdwallet, Motley Fool, NYT, NPR